TRASSENFÜHRUNG

Vorneweg möchten auch wir betonen, dass die vom staatlichen Bauamt nun beschlossene Trassenvariante in unseren Augen sicher nicht die für viele Anwohner optimale Variante geworden ist, aber egal welche Variante schlußendlich gefunden wurde, getroffen hätte es bei jeder Variante einen Teil der Bürger am Ortsrand von Pforzen.

Nur so zum Nachdenken ...

Variante Mitte beträfe den kompetten Bereich südlich der Germaringer Straße, die südliche Bebauung Pforzens und zusätzlich die nördliche Bebauung von Leinau
- der komplette Verkehr aus Rieden würde weiterhin über die Strecke aus Zellerberg durch die Riedener-/Bahnhof-/Feldstraße fahren

Variante Nord 2 beträfe den kompletten Norden von Pforzen sowie einen Teil im Nordosten und zusätzlich die südliche Bebauung von Zellerberg
- Rieden wäre hier NICHT an eine Umgehung angeschlossen und würde via Brücke oder Unterführung an Pforzen angeschlossen, Verkehr siehe Variante Mitte

Variante Nord 4 betrifft den kompletten Bereich nördlich der Germaringer Straße und zusätzlich die nördliche Bebauung Pforzens
- Rieden würde einen versetzten Anschluß an die Umgehung/Pforzen erhalten, ein Großteil des Verkehrs würde dadurch aber zur B16 und B12 abgeleitet und nicht mehr den Innenbereich belasten
- Die nachweislich starke Nutzung des "Schleichwegs" oberhalb des Kieswerks und damit die Belastung und Gefährdung dieses Naherholungsgebietes würde "unrentabel" werden, da sowohl der Norden/Osten als auch Zellerberg an eine Umgehung angeschlossen wärenund nicht mehr durch den Ort fahren müßten

Und die Anwohner südlich und nördlich der Germaringer Straße haben schon heute die Belastung durch den Durchgangsverkehr B12-B16 zu tragen

FAKTENCHECK TRASSENFÜHRUNG

Was will die Bürgerinitiative Was ist Fakt? Also? Daher:
Lt. deren aktuellem Flyer: "Wir wollen nicht, dass der Norden und Osten von Pforzen von einer Bundesstraße eingekesselt wird" Egal für welche Trassenvariante die Entscheidung gefallen wäre, ein Teil Pforzens wäre immer davon betroffen, derzeit aber trifft es ausschließlich die Anwohner und Familien an und hinter der Hauptstraße mitten durch den Ort. Und es wäre immer eine Bundesstraße. Kein Alleinstellungsmerkmal der Trasse Nord 4, das betrifft jede andere Variante ebenfalls.
"Unser Naherholungsgebiet, der Auwald und die Natur mit ihren vielfältigen Tieren müssen geschützt werden" Es gibt nicht nur im Norden oder Osten von Pforzen Naherholungsgebiete, auch jede andere Trasse bedeutet einen Einschnitt in die Natur. Selbst wenn die Variante unter dem Bahngleis Richtung Osten favorisiert worden wäre, würde es den Norden Pforzens oder bei der Variante Mitte, den Süden durchschneiden. Nord 4 verläuft zudem großteils direkt entlang des Bahngleises, durchschneidet also weit weniger Natur als jede andere Trasse. Wieder kein Alleinstellungsmerkmal, warum gerade Nord 4 nicht gebaut werden soll
"Es darf nicht sein, dass mehr Bürgerinnen und Bürger belastet werden als entlastet" Entlang der Hauptstrasse stehen ca. 30 bewohnte Häuser. Nimmt man die Häuser zwischen der Germaringer- und Pechtrogstrasse dazu sind es sogar ca, 45 Häuser, die entweder direkt oder maximal 100m frei neben der derzeitigen Strasse stehen und seit Jahren die direkte Verkehrsbelastung abbekommen. Es ist schlichtweg falsch, dass mehr Bürgerinnen und Bürger belastet werden als entlastet, jeder kann mit einem Zirkel irgendwelche Kreise ziehen, um Flächen darzustellen, die eine mögliche Belastung darstellen könnten.
"Der Gemeindeteil Ingenried darf nicht noch mehr Verkehrsbelastung durch die Umfahrung erfahren" Fakt ist bereits heute, dass ein Grossteil des Schwerlastverkehrs nicht mehr durch Ingenried fährt sondern die sehr gut ausgebaute (mautfreie!!) Staatsstraße über Schlingen zur A96 bei Türkheim nutzt. Der verbliebene Lastverkehr wird überwiegend entweder durch die Landwirtschaft oder lokalen Anlieger-/Anlieferverkehr generiert, der auch zukünftig mit oder ohne Umgehung erhalten bleiben wird. Es ist daher schlichtweg unseriös, zu behaupten, dass Ingenried durch eine Umgehung Pforzen mehr Verkehrsbelastung erhält. Ingenried wird, egal ob es eine Umgehung geben wird oder nicht, weiterhin einen Großteil des Verkehrs - so wie auch die Anwohner in Pforzen - ertragen müssen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass mit Bau der Umgehung der komplette Schwerlastverkehr (Ausnahmen siehe links) über Schlingen und Bad Wörishofen geleitet wird und damit auch Ingenried weiter entlastet werden könnte. Wer jetzt jedoch mit "JA" stimmt verhindert diese Option für alle Zeit.
"Wir streben keine Verlagerung der Lärmbelastung an, sondern eine echte Reduzierung für uns alle" Klar ist, dass durch die Umgehung eine Verlagerung eines teils des Lärms an den Randbereich stattfinden wird, wie jedoch eine Reduzierung für alle erreicht werden soll, dazu gibt die Bürgerinitiative keine Lösungsansätze mit. Trotzdem ein interessanter Aspekt, gerne würden wir hier genaueres erfahren, wie das gelingen soll ohne eine Umgehung?
"Die vorgeschlagene und aktuell favorisierte Umfahrung (Bundesstraße) ist für uns keine sinnvolle Lösung. Aha, was wäre denn eine sinnvolle Lösung? Vorschläge jederzeit erbeten, Diskussion eröffnet. Die möglicherweise nicht für alle sinnvolle aber EINZIGE UND LETZTMALIGE MÖGLICHKEIT EINE UMFAHRUNG ZU BEKOMMEN IST AM 15.09.24, IN DEM SIE MIT "NEIN" STIMMEN! ES GIBT KEINE FAVORISIERTE VARIANTE MEHR, ES GIBT ENTWEDER NORD 4 ODER KEINE UMGEHUNG.