BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN

FAKTENCHECK BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN (BVWP)

Wie argumentiert die Bürgerinitiative auf deren Homepage Was ist Fakt? Also? Daher:
„Man beachte: Hauptbegründung für die geplante Umfahrung für Kaufbeuren(!!) sind die vielen Ampeln, Verkehrsbehinderungen zu den Stoßzeiten und Unfallhäufungen – in Kaufbeuren!“ Das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn die Unterführungen in Biessenhofen machen es mittlerweile vielen LKW gar nicht mehr möglich, die B16 durch Kaufbeuren zu nutzen und müssen vorher durch Pforzen fahren, um auf die B12 Richtung Kempten oder zu Gewerbegebieten in und um Kaufbeuren zu gelangen Da viele dieser LKW gar nicht durch KF-Biessenhofen fahren können, müssen diese um Pforzen herum geleitet werden. Daher ist die Umgehung notwendig.
Im Folgenden wird es spannend, jetzt geht es endlich mal um Pforzen...im Übrigen – die von Pro-Umgehung proklamierten 10.000 Fahrzeuge durch Pforzen hat es so noch nie gegeben….“ Ja, da habt ihr recht, es waren lt. Gutachen "nur" ca. 9.400 Fahrzeuge. Aber ist es nicht komplett egal, ob es 10.000, 9.000 oder "nur" 8.000 Fahrzeuge sind, es sind einfach nur zu Viele, die zu jeder Tages- und Nachtzeit die Menschen an der Hauptstrasse belasten. Um deren Gesundheit scheint es ja der Bürgerinitiative nicht zu gehen.
„... Die B16 und B12 laufen in einem weiten Bereich parallel. Mit der geplanten NO Umfahrung Kaufbeuren soll diese Parallellage aufgehoben werden. Das heißt, die NEUE B16 wird „unsere“ Umfahrung für Pforzen!! Was bedeutet das? Ganz einfach: Die B16 durch KF wird es nicht mehr geben. Der gesamte Verkehr soll über die „Umgehungsstraße“ in direkter Nähe zu Pforzen in Richtung der B12 geleitet werden. Kaufbeuren hat sein Problem gelöst, der Bund muss viel weniger Straße unterhalten - und was ist mit Pforzen?? Richtig, und dieser Verkehr schlängelt sich seit vielen vielen Jahren mitten durch unseren Ort und soll endlich drum rum fahren! Dass es hier immer schon um eine Nordumfahrung Kaufbeuren ging ist seit Jahren bekannt, es hat sich leider nur niemand dafür bis zur Trassenfestlegung interessiert. Das war auch bereits vor der Fortschreibung des BVWP so ausgeschrieben. Der Verkehr bleibt uns erhalten, egal ob mit oder ohne Umgehung, aber er wird aufgeteilt und ein Teil davon um Pforzen geführt. Bedeutet eine Aufteilung der Belastung für alle, das haben wir nie bezweifelt, wäre aber nur gerechter.
Jetzt kommt der Bund und sagt: Liebe Pforzener, wir haben eine TOP Idee – wir bauen euch zwei ganze Ortsränder in ca. 300m Abstand mit einer BUNDESSTRAßE zu! – Wer aus Pforzen wäre da in Jubel ausgebrochen? Wer hätte sich gefreut? Endlich weniger Natur, Naherholung, Kulturgut – dafür mehr Lärm, Abgase, Feinstaub und eine saubere, 11m breite Bundesstraße um den Ort! Wer hätte hier NEIN sagen sollen?“ Die Trasse Nord 4 führt zu einem großen Teil direkt entlang der Bahntrasse, die ja bereits den Osten begrenzt und jetzt wird davor eine Strasse gebaut. Und das in 300m Entfernung und nicht 5m vor dem Wohnzimmer! Es wird weit weniger Fläche und Erholungsbereiche für Tier und Mensch versiegelt als bei jeder anderen Trasse. Der Norden wäre auch bei einer Trasse unter der Bahnlinie und weiter Richtung Germaringen betroffen. Eine andere Lösung wird es nicht geben ohne das Projekt für immer zu beerdigen